50 Jahre Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Vor 50 Jahren, am 6. Mai 1974, kam der Gemeinderat dem Wunsch der Gesamtlehrerkonferenz, die Grund- und Hauptschule Heidelsheim in Dietrich-Bonhoeffer-Schule umzubenennen, nach.

Zu diesem Anlass fand am letzten Schultag vor den Sommerferien ein Festgottesdienst in der evangelischen Kirche statt. Die ganze Schulgemeinschaft, Alfred Gruber (Rektor der DBS a.D.), Orstvorsteher Uwe Freidinger und viele Eltern waren anwesend.

In einem sehr würdigen Rahmen gestalteten die Schulkinder gemeinsam mit Gemeindediakon Daniel de Jong, Pfarrer Thomas Fritz und Religionslehrerin Jana Hohberg den Gottesdienst.

Neben von Kindern vorgetragenen Fürbitten sowie gesanglichen und instrumentalen Musikbeiträgen, bei denen die Schüler/-innen von Rektorin Maja Ronellenfitsch an der Gitarre und von Lehrerin Katja Leitz am Klavier begleitet wurden, führten die Viertklässler/-innen auch ein eigens für diesen Tag geschriebenes Rollenspiel vor. Sie stellten die Gesamtlehrerkonferenz vom 13.3.1974 nach und brachten dabei verschiedene Vorschläge für die Umbenennung der Schule ein. So wurden beispielsweise Mutter Teresa oder Martin Luther King kurz vorgestellt und vorgeschlagen. Die Wahl fiel dann schließlich per Abstimmung auf den Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer. Das sehr anschauliche Rollenspiel endete mit der Übermittlung dieses Antrages an den Bürgermeister bzw. den Gemeinderat.

Auch der ehemalige Lehrer der DBS Klaus Schneider gestaltete den Gottesdienst mit. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren in seiner Freizeit mit Dietrich Bonhoeffer. Während des Gottesdienstes erarbeitete er mit den Kindern gemeinsam die Bedeutung des Bonhoeffer-Zitats: „Tu deinen Mund auf für die Stummen.“

Der Festgottesdienst endete mit dem gemeinsamen Singen des Liedes „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, dessen Text aus der Feder Dietrich Bonhoeffers stammt.

Gesangs- und Mundharmonikabeiträge (Bild: TA)
Rollenspiel zur Gesamtlehrerkonferenz, in der der Beschluss gefasst wurde, die Schule umzubenennen. (Bild: TA)
Klaus Schneider erklärt das berühmte Bonhoeffer-Zitat. (Bild: TA)