Am Freitag, den 22. März, dem letzten Schultag vor den Osterferien läuteten die vierten Klassen pünktlich um 12.30 Uhr mit dem gleichnamigen Mundharmonikastück die „Zeit für Ruhe“ ein. Ruhe, um Bernhard Gress nun in einer kleinen Feierstunde offiziell in das Amt des Konrektors der Dietrich-Bonhoeffer-Schule einzuführen. Zu diesem Anlass begrüßte Rektorin Maja Ronellenfitsch den Heidelsheimer Ortsvorsteher Uwe Freidinger, den Vorsitzenden des Fördervereins der DBS Dietrich Krüger, den geschäftsführenden Schulleiter Gernot Ries, die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Mirjam Kahler-Feldmann, die Leiterin des Amts für Bildung und Sport Isabelle Meis, den Gemeindediakon Daniel de Jong, stellvertretend für die Pensionäre/-innen den ehemaligen Schulleiter der DBS Alfred Gruber sowie vier Generationen der Familie Gress. Einige weitere Gäste waren leider krankheitsbedingt verhindert.
Sowohl Uwe Freidinger als auch Daniel de Jong sprachen sich in ihren Grußworten dafür aus, dass Bernhard Gress im Sinne Dietrich Bonhoeffers ein Segen für die Schulgemeinschaft sein möge und wünschten ihm für die kommenden Herausforderungen viel Freude, die nötige Ausdauer und eine glückliche Hand.
Bevor auch Maja Ronellenfitsch ihre guten Wünsche überbrachte, zeichnete sie zunächst den beruflichen Werdegang von Bernhard Gress nach. Aufgewachsen in Iffezheim absolvierte er nach dem Abitur ein Lehrjahr im Büromanagement und studierte anschließend an der Pädagogischen Hochschule Freiburg die Fächer Mathematik und Sachunterricht. Sein Weg führte ihn dann an die Ludwig-Frank-Grundschule in Schwanau, an der er seinen Vorbereitungsdienst leistete. Die nächste Station und seine erste Stelle als Lehrer war dann bereits die Dietrich-Bonhoeffer-Schule im Schuljahr 2022/23. Recht schnell wurde klar, dass Bernhard Gress Interesse daran hat, die Schulkultur aktiv mitzugestalten und zu planen. So kam die Entscheidung für die Nachfolge der ehemaligen Konrektorin Alexandra Nohl, die mittlerweile Schulleiterin an der Joß-Fritz-Grundschule ist und deren Aufgaben in den letzten Jahren von Petra Porsch erfüllt wurden.
Besonders unterstrich Maja Ronellenfitsch Bernhard Gress‘ Einsatz für gelebte Vielfalt, die im Symbol des Regenbogens während der Feierstunde immer wieder präsent gemacht wurde. Passend dazu überreichte die Rektorin ihrer neuen ständigen und allgemeinen Vertretung ein Paar selbstgestrickte Regenbogensocken. So wie die Socken aus ganz unterschiedlichen Wollstücken mühevoll gefertigt wurden, stehe auch die Schule für vielfältige Einzelteile, aus denen es gelte, ein harmonisches und belastbares Ganzes zu formen.
Seine eigenen Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a sowie die Kinder der Parallelklasse führten nicht nur Stücke auf der Mundharmonika vor, sondern meldeten sich auch in einem kleinen Film im Stil des Fernsehklassikers „Dingsda“ zu Wort. Zur Erheiterung aller Gäste skizzierten sie die Aufgaben eines Konrektors beispielsweise als „Kaffee trinken und telefonieren“, beschrieben ihren Klassenlehrer aber ebenso als einen aufgeschlossenen, lustigen und vertrauensvollen Menschen.
Auch die Lehrkräfte bereicherten das Programm und leiteten Bernhard Gress durch ein Escape-Game mit den Bereichen Sport, Sachunterricht, Mathematik und Konrektorenaufgaben. So musste er zum Beispiel blitzschnell unter Berücksichtigung verschiedener Notfallsituationen einen Vertretungsplan erstellen. Am Ende des Spiels erwarteten ihn als Geschenk des Kollegiums Zimmerpflanzen für ein grüneres Konrektorenbüro.
Überwältigt von der Planung und der Hingabe, die alle in seine Feierstunde gesteckt hatten, bedankte sich Bernhard Gress in einer kurzen Ansprache bei allen Beteiligten sowie seiner Familie. Entlang den Farben des Regenbogens erklärte er seine Motivation und die ihm inneliegenden Stützen für sein neues Amt. Durch vertrauensvolle Zusammenarbeit, gute Kommunikation, Empathie und gegenseitige Unterstützung strebt er gemeinsam mit dem ganzen Kollegium eine visionäre Schulentwicklung an. Dabei bedankte er sich herzlich bei Petra Porsch für ihren vorangegangenen unermüdlichen Einsatz und bei Maja Ronellenfitsch für ihren Glauben an ihn.
Mit dem vom Kollegium gesungenen und (um-)geschriebenen Lied „Ein neues Amt ist wie ein neues Leben“ fand das Programm einen würdigen Höhepunkt und Abschluss.